Kurz und knapp
Komplexe Systeme benötigen Echtzeit-Koordination, um erfolgreich zu arbeiten. Das Command Center hilft dabei, den Überblick zu behalten. Ein Beispiel aus den Bradford Teaching Hospitals in Großbritannien. #KünstlicheIntelligenz #Verwaltung #Patientendatensystem
Wartezeiten verkürzen und den Aufenthalt für Patienten reibungsloser und effizienter gestalten. Das war das Ziel der Bradford Teaching Hospitals (BTH), als sie sich mit einer immer größer werdenden Zahl an Patienten konfrontiert sahen und die OPs ständig nahezu voll ausgelastet waren. Die Situation stellte die Koordination und vor allem die Pflege vor eine große Herausforderung, weiterhin die von den Patienten erwartete, qualitativ hochwertige Pflege zu leisten. Die BTH erkannten die Notwendigkeit, anders zu arbeiten. Die Daten aus dem elektronischen Patientendatensystem und anderen Informationssystemen sollten genutzt werden, um es dem Personal zu erleichtern, ihre Patienten auch künftig optimal zu versorgen. Im Frühjahr 2019 eröffneten die BTH ihr Command Center für diese Koordinationsaufgabe. Die moderne Kommandozentrale war die erste ihrer Art in Europa.
Zentrales Kommandotool
Das Command Center der BTH ist zu einem zentralen Knotenpunkt für die Koordinierung und Problemlösung geworden. Die von GE Healthcare bereitgestellten Daten bieten den Mitarbeitern sowohl in der Kommandozentrale als auch im gesamten Krankenhaus einen Echtzeit-Überblick über die Kapazitäten, Engpässe, Belastungen und Risiken des 800-Betten-Krankenhauses und helfen ihnen, schnelle und fundierte Entscheidungen zu treffen, um den Patientenfluss bestmöglich und effizient zu steuern. Die Prognosen unterstützen das Personal, Engpässe in der Pflege zu erkennen und zu beheben, bevor sie auftreten. Diese Informationen werden den ganzen Tag über routinemäßig analysiert, um eine Priorisierung von Betten und Entlassungen, schnellere Entscheidungen über die Pflege und eine sinnvolle Zuweisung von Ressourcen zu ermöglichen.
Jeden Patienten im Blick
Die Daten werden in sogenannten Kacheln organisiert, die sich in den BTH auf Bereiche wie Kapazitätsmanagement, klinische Verschlechterung oder Entlassungsplanung konzentrieren. Die neueste Kachel ist der „Patientenmanager“. Sie liefert Informationen über den Pflegeverlauf aller Patienten und hält die Pflegeteams über den Pflegeplan eines jeden Patienten auf dem Laufenden.
Medizinischer Direktor der BTH
„Das neue System hilft ihnen dabei. Und es wird dazu beitragen, dass unsere Krankenhäuser insgesamt effizienter arbeiten, bessere Leistungen erbringen und sich die Patienten bei uns besser aufgehoben fühlen.“ Heute müssen die Mitarbeiter weniger Zeit mit der Suche nach Informationen verbringen und haben mehr Zeit für die Koordination und Problemlösung, die sich direkt auf die Patientenversorgung und den Patientenstrom auswirken. Die Entlastung der 6.000 Mitarbeiter auf Seiten der Organisation schafft ihnen mehr Zeit für die Pflege und Behandlung. Das spüren auch die Patienten.
Dies ist ein Artikel aus #pulse, unserem Zukunftsmagazin (Ausgabe 02/2022). Möchten Sie mehr zu unserem Kundenmagazin oder unseren digitalen Lösungen erfahren? Dann klicken Sie hier.
