Smarte Patientenversorgung in der Praxis #pulse

GE Healthcare

Smarte Patientenversorgungin der Praxis #pulse

Kurz und knapp

Viele Kliniken haben sich eine patientenzentrierte Versorgung zum Ziel gesetzt. Dafür müssen ärztliche und pflegerische Aktivitäten auf die Bedürfnisse des Patienten ausgerichtet sein und diese auch gemeinsam geplant und entschieden werden.


Welche Ansätze und Herausforderungen es dabei gibt, zeigen drei Beispiele aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. #KünstlicheIntelligenz #PatientJourney #IT-Lösung

Die Gesundheitsversorgung hat sich in den vergangenen Jahren grundlegend geändert. Wo früher lediglich Beschwerden bzw. ihre Heilung im Mittelpunkt standen, ist heute die patientenzentrierte Rundum- Versorgung zu einem Grundpfeiler einer hochwertigen Gesundheitsleistung geworden. Ein weiterer Eckpunkt ist das sogenannte Patient Empowerment, also die Befähigung von Patienten zur aktiven Mitwirkung an ihrer eigenen Gesunderhaltung und Gesundung. „Patienten sind heute nicht mehr passive Empfänger von Gesundheitsleistungen, sondern wollen vielfach selbst aktiv über die für sie richtige Therapie mitentscheiden“, sagte Dr. Monika Nothacker, stellvertretende Leiterin des AWMF-Instituts (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V.) für Medizinisches Wissensmanagement, bereits 2019. Dieses Phänomen bemerken Mediziner und Mitarbeiter von Kliniken und Praxen heute überall. Die Herausforderung besteht darin, die Patientenversorgung den vorhandenen Ressourcen bestmöglich anzupassen. Dabei leisten die Digitalisierung und digitale Tools einen erheblichen Beitrag zur Arbeitserleichterung für die Medizin auf der einen Seite und zur angenehmeren Patient Journey auf der anderen Seite.

Der Patient wird ein mündiger und aktiver Teil seiner eigenen Versorgung.

Dr. Karin Kainz

Leiterin des Instituts für Radiologie, Landesklinikum Waidhofen/Thaya, Österreich 

Der Patient im Mittelpunkt

„In allen Phasen der Patient Journey steht das subjektive Patientenerlebnis im Mittelpunkt“, erläutert PD Dr. Lukas Filli, Facharzt für Radiologie und Neuroradiologie im RNR am Glattzentrum, Wallisellen (nahe Zürich, Schweiz). „Die Interaktion zwischen Patient und Mitarbeitern unseres Radiologie-Institutes ist dabei entscheidend. Radiologische Untersuchungen können für Patienten unbehaglich sein – einerseits machen sie sich Sorgen über eine mögliche folgenschwere Diagnose, andererseits fühlen sie sich aufgrund der Untersuchung unwohl, beispielsweise im Falle von Platzangst. Für den Schweizer Facharzt nimmt ein patientenzentrierter Service Rücksicht auf solche individuellen Bedürfnisse und hat zum Ziel, das Patientenerlebnis so angenehm wie möglich zu gestalten. Der Patient soll in allen Phasen das Gefühl haben, mit seinem medizinischen Problem ernst genommen zu werden und bestens aufgehoben zu sein. „Die Digitalisierung führt dabei zu einem erheblichen Gewinn an Effizienz, Transparenz und Sicherheit in allen Etappen der Patient Journey“, so Filli. „Ein modernes Radiologie-Informationssystem ermöglicht einen optimalen Workflow mit präziser Abstimmung zwischen Sekretariat, MTRA und Radiologen: Eine zeitnahe Terminvergabe, eine sichere Speicherung der Anmeldeinformationen, darauf aufbauend die Planung und Durchführung einer maßgeschneiderten Untersuchung und schließlich eine rasche Befundübermittlung an den zuweisenden Arzt.“

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Dr. Karin Kainz, Leiterin des Instituts für Radiologie, Landesklinikum Waidhofen/Thaya, Österreich

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Fett, kursiv: GE Healthcare Lösungen

Digitale Lösungen von GE Healthcare unterstützen Ärzte und Patienten auf dem gesamten Weg von der Diagnose über die Behandlung bis zur Genesung – wie in der Magnetresonanztomographie AIRTM Recon DL, in der Computertomographie TrueFidelityTM oder in der diagnostischen Befundung EdisonTM True PACS.


Ein zeitgemäßes PACS (Picture Archiving and Communication System) stellt den Radiologen innerhalb von Sekunden die Bilder und vergleichbare Voraufnahmen bereit.

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PD Dr. Lukas Filli, Facharzt für Radiologie und Neuroradiologie, RNR am Glattzentrum, Wallisellen, Schweiz.

Klar geregelte Abläufe

„Durch die fortschreitende technologische Entwicklung ist zu erwarten, dass die Patienten in Zukunft ihre Gesundheitsdaten zunehmend selbst verwalten können, beispielsweise über Apps oder in Clouds“, ergänzt Dr. Karin Kainz, Leiterin des Instituts für Radiologie am Landesklinikum Waidhofen/Thaya in Österreich. „Der Patient wird also ein mündiger und aktiver Teil seiner eigenen Versorgung. Dafür ist aber eine gut eingespielte Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen im Gesundheitswesen – ärztlich, medizinisch-technisch, pflegerisch und administrativ – zwingend notwendig. Und es braucht die richtigen digitalen Tools.“ Durch klar geregelte Abläufe und Kompetenzen bieten die organisatorischen und technischen Strukturen eine lückenlose integrierte Patientenversorgung. „Dadurch entfallen etwaige Verzögerungen bei Diagnostik und therapeutischen Entscheidungen durch langwierigen Bildtransfer. Mehrfachuntersuchungen werden vermieden.“ Dr. Tobias Deutsch, Radiologe und einer der radiologischen Gesellschafter der Radiologisch-Nuklearmedizischen Gemeinschaftspraxis Celle, ergänzt: „Wesentlich ist es für uns, dass wir im Zuge der Standardisierung und Prozessoptimierung ein System haben, das leicht zu bedienen ist, mit dem sich jeder intuitiv zurecht findet und mit dem wir als Ärzte immer eine gleichbleibend gute Qualität an Bildern erhalten.“ Insbesondere durch die AutoPositionierung hat es die Praxis geschafft, die applizierte Patientendosis deutlich zu reduzieren. Der Tagesablauf habe sich trotz des höheren Patientendurchlaufs entspannt.

Die Digitalisierung bringt einen Effizienzgewinn und neue Möglichkeiten der Bildverarbeitung mit sich. Vor diesem Hintergrund muss das Personal mehr denn je darauf achten, den Patienten als Menschen wahrzunehmen und zu behandeln.

PD Dr. Lukas Filli

Facharzt für Radiologie und Neuroradiologie, RNR am Glattzentrum, Wallisellen, Schweiz

Eingespielte Routinen überdenken

Kainz sieht in der heute notwendigen Übermittlung von Daten eine große Chance: „Wir können und müssen unsere bisherigen analogen Prozesse überdenken und sie bei der Digitalisierung optimieren.“ Der Fokus auf die Schnittstelle „Mensch-Mensch“ dürfe dabei aber nie aus den Augen verloren werden. Er kann durch keine „Mensch-Technologie“- Schnittstelle komplett ersetzt werden. Die Digitalisierung im Allgemeinen beschleunige die „Demokratisierung“ des Wissens, ergänzt Filli. „Der Patient hat raschen Zugang zu medizinischem Fachwissen und kann sich im Vorfeld eines Arztbesuches detailliert informieren. Damit kann eine höhere Erwartungshaltung in Bezug auf die Behandlung einhergehen.“ Ärztliche Aufgabe sei es, dem Patienten in der digitalen Informationsflut Orientierung zu geben und Sachverhalte einzuordnen, um abschließend mit ihm gemeinsam die beste Therapieoption auszuwählen.


Dies ist ein Artikel aus #pulse, unserem Zukunftsmagazin (Ausgabe 02/2022). Möchten Sie mehr zu unserem Kundenmagazin oder unseren digitalen Lösungen erfahren? Dann klicken Sie hier.